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Im oberen Bereich dieses Moduls sieht man mehrere Karteikarten: Aktivierung, Titelleiste, Fenster, Verschiebung und Erweitert. In der Karteikarte Aktivierung kann man einstellen, auf welche Weise Fenster aktiviert bzw. deaktiviert werden. Unter Titelleiste und Fenster kann man festlegen, wie Titelleisten und Fenster auf Mausklicks reagieren. Verschiebung erlaubt die Einstellung, wie Fenster verschoben und wo sie positioniert werden können. Die Karteikarte Erweitert enthält einige spezielle Einstellungen wie „Fensterheber“.
Anmerkung
Die Einstellungen in diesem Modul wirken sich nur dann aus, wenn Sie Plasma™'s Fensterverwaltung KWin verwenden. Verwenden Sie eine andere Fensterverwaltung, müssen Sie dessen Dokumentation konsultieren.
Die „Aktivierung“ bezieht sich auf das Fenster, in dem der Benutzer gerade arbeitet. Man sagt auch, das aktive Fenster hat den „Fokus“.
Aktivierung bedeutet nicht automatisch, dass das Fenster dasjenige im Vordergrund ist. Dies wird als „Fenster heben“ bezeichnet und kann ebenfalls hier eingerichtet werden. Trotzdem werden die Aktivierung und das Heben der Fenster voneinander unabhängig eingestellt.
Es gibt sechs Methoden, das gerade aktivierte Fenster in KWin festzulegen:
- Aktivierung nach Klick
Ein Fenster wird aktiv, wenn Sie mit der Maus hinein klicken.Dieses Verhalten ist in vielen Betriebssystemen bekannt und wahrscheinlich die gewünschte Einstellung.
- Aktivierung nach Klick – Vorrang für Maus
Dies ist fast wie Aktivierung nach Klick. Wenn eine aktives Fenster durch das System gewählt werden muss, z. B. wenn das zurzeit aktive Fenster geschlossen wurde, dann ist das Fenster unter dem Mauszeiger der bevorzugte Kandidat. Ungewöhnliche aber mögliche Variante von Aktivierung nach Klick.
- Aktivierung bei Mauskontakt
Bewegen Sie den Mauszeiger aktiv über ein normales Fenster, so wird dieses aktiviert. Neue Fenster wie das Fenster Befehl ausführen, die mit Alt+F2 aufgerufen wird, erhalten den Fokus ohne dass Sie den Mauszeiger dorthin bewegen müssen. Fenster, die zufälligerweise unter dem Mauszeiger erscheinen, werden nicht aktiviert. Die Vorbeugung gegen unerwünschte Aktivierung funktioniert normal. Dies ist wie Aktivierung nach Klick nur ohne tatsächlich klicken zu müssen.
Bei anderen Fensterverwaltungen wird dieser Modus manchmal als „Aktivierung folgt dem Mauszeiger schlampig“ bezeichnet.
- Aktivierung bei Mauskontakt – Vorrang für Maus
Dies ist fast wie Aktivierung bei Mauskontakt. Wenn eine aktives Fenster durch das System gewählt werden muss, z. B. wenn das zurzeit aktive Fenster geschlossen wurde,dann ist das Fenster unter dem Mauszeiger der bevorzugte Kandidat. Wählen Sie diese Einstellung für eine durch Mauskontakt gesteuerte Aktivierung.
- Aktivierung unter Mauszeiger
Das Fenster, das sich unter dem Mauszeiger befindet, wird aktiv. Befindet sich der Mauszeiger nicht über einem Fenster (wenn er sich zum Beispiel über der Arbeitsfläche befindet) ist das Fenster aktiv, das sich zuletzt unter dem Mauszeiger befunden hat. Neue Fenster wie Befehl ausführen, das über Alt+F2 aufgerufen wird, erhalten den Fokus nicht automatisch. Sie müssen erst den Mauszeiger darüber bewegen.
- Aktivierung genau unter Mauszeiger
Ähnlich wie Aktivierung unter Mauszeiger, aber noch strikter in der Interpretation. Nur das Fenster unter dem Mauszeiger ist aktiv. Befindet sich der Mauszeiger nicht über einem Fenster, hat kein Fenster den Fokus. Neu Fenster wie Befehl ausführen, das über Alt+F2 aufgerufen wird, erhalten nicht den Fokus. Sie müssen erst den Mauszeiger darüber bewegen.
Anmerkung
Beachten Sie, dass bei Aktivierung unter Mauszeiger und Aktivierung genau unter Mauszeiger bestimmte Funktionen nicht korrekt funktionieren. Darunter die Verhinderung unerwünschter Aktivierung und die Auswahl des aktiven Fensters mit Alt+Tab.
Diese Einstellung legt fest, wie sehr KWin zu verhindern versucht, dass sich neu öffnende Fenster unerwünscht in den Vordergrund drängen bzw. aktiviert werden.
- Keine
Es wird keine solche Vorbeugung versucht, alle neuen Fenster werden automatisch aktiviert.
- Niedrig
Für den Fall, dass ein Fenster auf den eigentlichen Mechanismus nicht reagiert und KWin nicht entscheiden kann, ob eine Aktivierung gewünscht wird oder nicht, dann wird das Fenster automatisch aktiviert. Diese Einstellung führt teils zu besseren, teils aber auch schlechteren Ergebnissen als die folgende, je nach den verwendeten Programmen.
- Mittel
Vorbeugungsmaßnahmen werden aktiviert.
- Hoch
Neue Fenster werden nur dann aktiviert, wenn gerade kein anderes Fenster aktiv ist oder sie zum gerade benutzten Programm gehören. Diese Einstellung ist nur dann sinnvoll, wenn der Fokus der Maus folgt.
- Extrem
Sämtliche Fenster müssen manuell vom Benutzer aktiviert werden.
Fenster, die aufgrund dieser Regelung nicht nach vorne geholt wurden, erscheinen als Fenster, die Ihre Aufmerksamkeit erfordern. D. h. ihr Eintrag in der Kontrollleiste wird hervorgehoben. Dieses Verhalten kann im Einstellungsmodul für Systemnachrichten geändert werden.
Wenn Sie den Standard für die Aktivierung festgelegt haben, stehen weitere Optionen zur Verfügung.
Mit einer Aktivierung durch Klicken ist als Standard Aktives Fenster auf Klick nach vorne holen eingeschaltet und das Hervorheben durch Überfahren mit dem Mauszeiger ist nicht verfügbar.
Mit der Regelung Aktivieren durch Überfahren können Sie alternativ das automatische Hervorheben verwenden. Ist Hervorheben beim Überfahren, verzögert um aktiviert, so platziert KWin das Fenster automatisch nach vorne, wenn sich der Mauszeiger für eine bestimmte Zeit über dem Fenster befindet. Die Verzögerungszeit können Sie mit dem Drehfeld einstellen.
Tipp
Setzt man die Verzögerungszeit auf einen zu geringen Wert, führt das zu einer schnellen Folge von Fensterwechseln, die sehr störend sein kann. Sinnvoll ist ein Wert von 100-300 ms. Die Fensterverwaltung reagiert schnell genug, dennoch kann man auf dem Weg zum Ziel ein anderes Fenster überqueren, ohne dieses nach vorn zu bringen.
Wenn Sie das automatische nach vorne holen nicht benutzen, sollten Sie auf jeden Fall Aktives Fenster auf Klick nach vorne holen aktivieren. Sind beide Einstellungen abgeschaltet, zeigt der Fensterverwaltung ein nicht sonderlich sinnvolles Verhalten, da die Fenster überhaupt nicht in den Vordergrund geholt werden.
Auf dieser Karteikarte können Sie festlegen, was mit einem Fenster passiert, wenn mit der Maus auf die Titelleiste geklickt wird.
In diesem Auswahlfeld können Sie entweder Fensterheber, verschiedene Formen von Maximieren oder Nach hinten, Schließen und Auf allen Arbeitsflächen auswählen.
Bei Maximieren wird KWin das Fenster bei einem Doppelklick auf die Titelleiste maximieren. Sie können außerdem auswählen, ob ein Fenster nur horizontal oder nur vertikal maximiert werden soll.
Bei Fensterheber wird das Fenster auf die Titelleiste reduziert. Ein zweiter Doppelklick stellt die vorherige Fenstergröße wieder her.
Ähnliche Einstellungen sind für das Mausrad vorhanden.
Tipp
Soll ein auf die Titelleiste reduziertes Fenster automatisch wiederhergestellt werden, wenn die Maus darüber platziert wird, müssen Sie auf der Karteikarte Erweitert das Markierungsfeld Fensterheber ausfahren auswählen. Damit lässt sich hervorragend Platz auf der Arbeitsfläche sparen, wenn man z.B. zwischen vielen Fenster Inhalte durch Ausschneiden und Kopieren überträgt.
In diesem Abschnitt kann man festlegen, wie sich ein Fenster bei einfachem Klick auf die Titelleiste oder den Rahmen verhält. Man kann dabei unterschiedliche Aktionen einstellen, je nachdem ob das Fenster aktiv ist oder nicht.
Man kann für jede Kombination der Maustasten und Aktiv/Inaktiv die geeignete Aktion einstellen. Die möglichen Aktionen sind:
- Nach vorn
Bringt das Fenster ganz nach vorn. Alle anderen Fenster, die dieses überlappen, werden „dahinter“ gestellt.
- Nach hinten
Platziert das Fenster an das Ende des Bildschirms. Damit wird das Fenster aus dem Weg bewegt.
- Nach vorn bringen und hinten stellen umschalten
Bringt ein Fenster nach vorn, wenn es vorher nicht vorn war, und nach hinten, wenn es vorher vorn war.
- Nichts unternehmen
Offensichtlich passiert hier nichts.
- Aktionenmenü anzeigen
Ein Untermenü mit fensterbezogenen Befehlen wird angezeigt (unter anderem Maximieren, Minimieren, Schließen usw.).
Dieser Abschnitt des Moduls legt fest, was passiert, wenn Sie mit einer der drei Maustasten in ein inaktives Fenster klicken oder das Mausrad verwenden.
Es gibt folgende Einstellmöglichkeiten:
- Aktivieren, nach vorn und mit Klick ansprechen
Das angeklickte Fenster wird aktiviert, auf der Arbeitsfläche ganz nach vorne geholt und an die Anwendung im Fenster wird ein Mausklick übertragen.
- Aktivieren und mit Klick ansprechen
Das angeklickte Fenster wird aktiviert und an die Anwendung im Fenster ein Mausklick übertragen.
- Aktivieren
Hierdurch wird das angeklickte Fenster lediglich aktiviert. Der Mausklick wird nicht an die Anwendung im Fenster weitergegeben.
- Aktivieren und nach vorne
Das angeklickte Fenster wird aktiviert und ganz vorne auf der Arbeitsfläche dargestellt. Der Mausklick wird nicht an die Anwendung im Fenster weitergegeben.
Für das Mausrad gibt es folgende Einstellmöglichkeiten:
- Blättern
Verschiebt den Inhalt des Fenster nach oben oder unten.
- Aktivieren und blättern
Das angeklickte Fenster wird aktiviert und der Inhalt wird nach oben oder unten verschoben.
- Aktivieren, nach vorne und blättern
Das angeklickte Fenster wird aktiviert, auf der Arbeitsfläche ganz nach vorne geholt und und der Inhalt wird nach oben oder unten verschoben.
Dieser unterste Abschnitt ermöglicht die Einstellung zusätzlicher Aktionen, wenn beim Mausklick eine Sondertaste (Meta ist der Standard) gedrückt wird.
Sie können auch hier unterschiedliche Aktionen für die
Maustaste, Maustaste, Maustaste und das Mausrad festlegen.Die Wahlmöglichkeiten sind:
- Verschieben
Bewegt das Fenster auf der Arbeitsfläche.
- Nach hinten
Platziert das Fenster an das Ende des Bildschirms. Damit wird das Fenster aus dem Weg bewegt.
- Nichts
Offensichtlich passiert hier nichts.
- Nach vorn
Bringt das Fenster ganz nach vorn. Alle anderen Fenster, die dieses überlappen, werden „dahinter“ gestellt.
- Größe ändern
Ändert die Größe des ausgewählten Fensters.
- Nach vorn bringen und hinten stellen umschalten
Bringt ein Fenster nach vorn, wenn es vorher nicht vorn war, und nach hinten, wenn es vorher vorn war.
- Aktivieren
Aktiviert dieses Fenster.
Diese Einstellungen bestimmen das Erscheinungsbild von Fenster auf dem Bildschirm, wenn sie verschoben werden.
- Bei Bewegungen oder Größenänderungen anzeigen
Aktivieren Sie diese Einstellung, wenn Sie Angaben zur Geometrie des Fensters eingeblendet haben möchten, während Sie seine Größe oder Position ändern. Es werden dann die relative Position zur linken oberen Ecke des Bildschirms und die Abmessungen angezeigt.
Der Rest dieser Seite erlaubt die Einrichtung der Einrastzonen. Diese wirken wie ein magnetisches Feld entlang der Ränder von Fenstern und der Arbeitsfläche, die Fenster gleichsam einrasten lassen, wenn sie sich einander nähern.
- Bildschirmrand-Einrastzone:
Hier können Sie die Einrastzonen für die Arbeitsflächenränder festlegen. Wird ein Fenster in eine dieser Zonen verschoben, so rastet es an einer Kante der Arbeitsoberfläche ein.
- Fenster-Einrastzone:
Hier können Sie die Einrastzone für Fenster festlegen. Wie beim Arbeitsflächenrand rastet ein Fenster ein, wenn es in die Einrastzone eines Anderen gerät.
- Bildschirmmitte-Einrastzone:
Hier können Sie die Einrastzone für die Bildschirmmitte festlegen, also die „Stärke des magnetischen Feldes“, das Fenster in der Bildschirmmitte andocken lässt, sobald sie in deren Nähe gebracht werden
- Fenster nur einrasten lassen, wenn sie sich überlappen
Ist diese Option markiert, rasten Fenster nur dann ein, wenn sie sich überlappen.
Auf der Karteikarte Erweitert kann man einige Feinheiten des Fensterverhaltens beeinflussen.
Fensterheber ausfahren
- Beim Überfahren der Titelleiste nach
Ist diese Option markiert, wird ein auf die Titelleiste reduziertes Fenster automatisch wiederhergestellt, wenn sich der Mauszeiger für eine einstellbare Zeit über der Titelleiste befindet. Mit dem Drehfeld kann man die Verzögerungszeit bis zur automatischen Wiederherstellung einstellen.
- Fensterpositionierung
Die Platzierung legt fest, wo ein neues Fenster auf dem Bildschirm erscheinen wird. Minimale Überlappung platziert die Fenster mit einer möglichst geringen Überlappung, Gestaffelt kaskadiert die Fenster und Zufällig verwendet eine zufällige Position. Zentriert öffnet alle neuen Fenster in der Mitte des Bildschirms und Links oben öffnet alle Fenster mit ihrer linken oberen Ecke in der linken oberen Ecke des Bildschirms. Klicken Sie auf Anwendungen erlauben, die Position ihrer eigenen Fenster zu speichern, wenn sie das unterstützen, um die Position der Plasma™-Fenster zu behalten.
Besondere Fenster
- Werkzeugfenster von inaktiven Programmen ausblenden
Wenn diese Einstellung aktiviert ist, werden Dienstprogrammfenster (Werkzeugfenster, schwebende Menüs, ...) nur angezeigt, wenn das zugehörige Hauptfenster aktiv ist.